Auf dem fast 12.000 Quadratmeter großen Areal des ehemaligen Sägewerkes ist in unmittelbarer Nähe zum Trassenverlauf der alten Fleimstalbahn auf einem teils bewaldeten Hügel mit Talblick auf das Etschtal der hochqualitative Beherbergungsbetrieb „Manna Resort“, welche für die Gemeinde Montan eine gewichtige Aufwertung im touristisch-gastronomischen Bereich darstellt, entstanden. Das Resort bietet 15 individuell gestaltete Suiten und Juniorsuiten sowie drei Chalets mit Naturpool, öffentliches Restaurant und Gourmetstube, Wellnessbereich, Medical Center und Friseursalon. Das Entwurfskonzept beruht auf das Bauen mit dem Ort, sämtliche bauliche Strukturen und deren inhaltsgebende Funktionen derart naturbezogen und unauffällig in die bestehende hanglastige Topographie zu integrieren, dass als Endresultat kein klassisches architektonisches Bauvolumen, sondern eine für den Besucher allseits zugängliche und vielseitig nutzbare urbane Terrassenlandschaft entsteht. Die verschiedenen Gebäudeebenen der jeweiligen gemäß Raumprogramm vorgesehenen Funktionsbereiche werden dabei nicht nur über gebäudeinterne Vertikalerschließungen, sondern vor allem über eine dreidimensionale Grünraum- und Platzgestaltung, welche sämtliche Gebäudedächer mit einbezieht, miteinander vernetzt. Das gesamte bauliche Gefüge entwickelt sich somit aus der bestehenden Landschaft heraus, die Bauvolumen werden stufenartig und astförmig in die vorhandene Hangsituation integriert und so positioniert und organisiert, dass sämtliche Gebäudeteile bestmögliche Ausblicke in die umliegende Natur erhalten ohne die Privatsphäre der Nutzer der verschiedenen Baueinheiten (Zimmer, Gastronomie, Wellnessanlage, Privatwohnungen) zu beeinträchtigen. Die subtile Verteilung der Baukörper führt zu einer Verschmelzung der Innen- und Außenräume, das umliegende Gelände ist von jeder Gebäudeebene aus stets nutzbar und erlebbar. Die astförmig angeordneten Gebäudetrakte werden über einen zentralen Verteiler erschlossen wodurch kurze und übersichtliche Wegeführungen gewährleistet sind. Die klare Gruppierung der verschiedenen Funktionsbereiche erlaubt dem Besucher eine intuitive Gebäudenutzung. Durch die Materialisierung der Bauvolumen wird der Entwurfsansatz der Naturnähe, Dauerhaftigkeit und Nachhaltigkeit weiter verstärkt. Sämtliche Gebäudedächer werden als intensivbegrünte Retentionsdächer ausgeführt und gehen nahtlos in die natürliche Vegetation über. Die bewetterten Außenwände werden mit voll recyclingfähigem, vorbewittertem Kupferblech und die Wände und Vordachuntersichten der geschützten Terrassen mit einheimischem Lärchenholz verkleidet. Sämtliche Terrassen, Wege und Plätze werden in einheimischem Porphyr ausgeführt und gehen in der Folge eine Symbiose mit den bestehenden Felswänden ein. Zumal durch die Komposition der erforderlichen Bauvolumen in Kombination mit der umgebenden Landschaft bereits automatisch komplexe und spannende Raumbeziehungen generiert werden, stellt sich die architektonische Gestaltung der Baukörper dezent in den Hintergrund und folgt dienend den funktionellen Ansprüchen an das Bauvorhaben. Diese Schlichtheit des maßgeschneiderten architektonischen Kleides bietet in seiner Dauerhaftigkeit und Zeitlosigkeit auch einen neutralen Rahmen bzw. eine adäquate Bühne für die vielfältige und detailverliebte Innenausstattung, welche durch hochwertige, nachhaltige und recyclingfähige Materialien charakterisiert ist, hier finden sich großteils Boden-, Wand- und Deckenbeläge aus Naturstein und Ulmenholz. Durch die Positionierung des Restaurants sichtbar zur Straße hin wird für die Besucher des Resorts automatisch eine Sicht- und Schallschutzbarriere kreiert wodurch im Bereich der Zimmer und des Wellnessbereiches eine uneinsichtige Ruheoase entsteht, welche dennoch einen großzügigen Talblick ermöglicht. Das Manna Resort ist als klimaneutral zertifiziert.
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