Das Projekt beschäftigt sich mit der Erweiterung und Neuorganisation eines bestehenden Hotels in St. Ulrich. Der aktuelle Baukörper umfasst ein Erdgeschoss mit Bistro sowie vier Obergeschosse mit Gästezimmern. Als besonderes Highlight ist im obersten Geschoss eine großzügige Dachterrasse vorgesehen, die den Gästen einen ungehinderten Blick über das Tal ermöglicht und damit den Aufenthaltswert steigert. Ziel der Planung ist es, das bestehende Ensemble durch eine hochwertige Ergänzung aufzuwerten und ein harmonisches, zeitgemäßes Gesamtbild zu schaffen. Dabei werden aktuelle Qualitätsstandards im Hotelbau berücksichtigt und ökologische Aspekte in den Entwurf integriert. Das Hauptgebäude wird um ein weiteres Stockwerk aufgestockt, ohne die Zahl der Gästebetten zu erhöhen. Parallel erhält der Eingangsbereich im Erdgeschoss eine vollständige Neugestaltung, die funktionale Verbesserungen und eine einladende Atmosphäre vereint. Die Bar wird erweitert und schafft so einen zentralen Treffpunkt für Gäste und Besucher. Auch in den Obergeschossen erfolgt eine umfassende Neuorganisation. Die Zimmer werden modernisiert und zusätzlich mit großzügigen Balkonen ausgestattet, wodurch Komfort, Aufenthaltsqualität und individuelle Rückzugsmöglichkeiten gesteigert werden. Damit verbindet das Projekt funktionale Verbesserungen mit einer architektonischen Aufwertung und trägt zur nachhaltigen Weiterentwicklung des Hotels bei. Ein zentrales Gestaltungselement ist die Fassade, inspiriert von den temporären Eisskulpturen, die im Winter im Grödnerbach realisiert werden. Diese sogenannte „Eiszapfenfassade“ wird als Installation an der Hauptfassade realisiert und verknüpft traditionelle Bauformen mit zeitgenössischem Design. Vertikale Module entfalten dabei einen skulpturalen Charakter und interpretieren das Thema Wasser als eingefrorenen Moment. Die Struktur erfüllt nicht nur eine ästhetische, sondern auch eine funktionale Aufgabe: Sie dient als Sichtschutz und Raumtrenner zwischen den Zimmern. Dadurch entsteht Intimität, ohne den Bezug zur Umgebung zu verlieren. Darüber hinaus reflektiert die Fassade das Zusammenspiel von Natur und Architektur. Sie übersetzt die Dynamik des Wassers in eine greifbare Form und eröffnet neue Perspektiven auf das Gebäude. Aus der Ferne erscheint sie wie ein ornamentales Band, aus der Nähe offenbaren die Module ihre narrative und haptische Qualität. Damit entsteht eine vielschichtige Verbindung von Raum, Material und Wahrnehmung, die den Besucher in eine dialogische Beziehung mit dem Bauwerk treten lässt.
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