Haus H Pfalzen

Einfamilienhaus

Wohnbau

Baujahr

Fertigstellung 2007

Zone

Pustertal

PFALZEN

Bautyp

Neubau

Klimahaus Standard A

Architekt/Partner

Studio archilab

Arch Hannes Ladstätter

Arch Sarah Gasparotto

Arch Stefan Taschler

Publikationen

Südtiroler Architekturführer 2013

Der Bauplatz befindet sich an einem wunderschön gelegenen Sonnenhang am Nord-West Rand des Dorfes Pfalzen, am Rand einer unter Landschaftsschutz gestellten Kulturlandschaft und zwischen zwei alten Bauerhöfen. Von diesem steilen Grashang schweift der Blick über die Hügel und Kämme des weiten Pustertales und gleichzeitig verwöhnt einen, die scheinbar nie untergehende Sonne. Und genau diese Qualitäten wollten die Bauherren in ihrem neuen Zuhause wiederfinden. Ein Zuhause in der Natur eingebettet in der Landschaft verbunden mit traditioneller Baukultur, jedoch keine Kopie, sondern etwas Neues, Einzigartiges; etwas Modernes, aber keinen Kontrast, ein Gebäude, das sich unauffällig in die Umgebung einfügt, und vor allem ein Gebäude in dem man den Tag mit lebt und sich wohl fühlt. Um auf diese Anforderungen eine Antwort zu finden, kam uns unsere enge Freundschaft mit den Bauherren entgegen. Zu viele Stunden hat man schon gemeinsam verbracht, um nicht zu verstehen, was die Anliegen der Freunde sind. Über 2 Jahre wurde mit Modellen und Skizzen am Baukörper gearbeitet, bevor das Projekt der Gemeinde vorgelegt wurde. Die Idee den Baukörper in kleinere Volumen aufzuteilen, diese ineinander zu verschachteln und versetzt, abgestuft in das Gelände einzufügen, wurde von Beginn an verfolgt. Die erdberührenden Volumen sind mit dunklem Granit eingekleidet und sollten an die großen Granitblöcke der Umgebung erinnern. Die darüber geschachtelten Holzvolumen hingegen sollten den Bezug zur bäuerlichen und alpinen Baukultur her-stellen. Das gemeinsame Gebilde sollte ein Haus und zugleich Landschaft sein. Auch in der Planung des Innenbereiches wurde mit Materialien sparsam umgegangen. Für die Abdeckung der Energie für Heizung und Wasser sorgen Sonne und Erdwärme. Eine gute Gebäudehülle und eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung bringen das Gebäude auf das Niveau eines Klimahauses A. Die Regenwassernutzung für die Gartenbewässerung runden den nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen ab.

Auszeichnungen: PREMIO EQUIVIVERE_Cittadella 2010

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