Das Projekt ist Teil des durch einen Wettbewerb entschiedenen Dorferneuerungskonzeptes, dessen Ziel die Revitalisierung des Dorfes durch die Erhaltung aller öffentlichen Einrichtungen im Dorfkern war. Mit der Errichtung der neuen Grundschule ist ein Ort der Dichte im Herzen des Dorfes entstanden. Schulgebäude, Turnhalle und das ehemalige Gasthaus Schwarzer Adler als Sitz der Dorfvereine schließen eine rechteckige „Piazzetta“ um. Die drei Gebäude scheinen sich an den Ecken fast zu berühren, nur schmale Fugen sind offen gelassen worden um von den oben liegenden Gärten, Gassen und Terrassen auf dem Platz zu gelangen. Volumen, Proportionen und Materialisierung des Neubaus orientieren sich an den bestehenden Dorfbauten: ein Haus mit Giebeldach mit grob verputzten Außenwänden und fein gestrichenen weißen Fensterleibungen. Gegenüber den Nachbarhäusern dreht sich aber das Schulgebäude um 90° und wendet sich dem Platz zu, um der Neuheit dieses öffentlichen Außenraumes im Dorfgebilde gerecht zu werden. Kleine Anpassungen und Verschiebungen verzerren die elementare Gestalt des Baukörpers. Die Süd-Ostfassade biegt sich leicht um die Kurve der Straße zu folgen; die Nord-Ostfront drängt in dem Platz hinein, und deckt ein Teil der Fassade der Turnhalle, um einheitliche Umgrenzung des Platzes zu verstärken; die beiden Dachflächen sind unterschiedlich geneigt, nach Nord-Westen fällt das Dach steiler nach unten um die Belichtung des nördlich der Schule gelegenen Pausenhofes zu verbessern.

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