Im Zuge von Umbau und Neugestaltung des in die Jahre gekommenen Lokals wird ein einladendes und funktionales Gasthaus geschaffen. Um die Räumlichkeiten mit mehr Tageslicht zu versorgen, werden die bestehenden bogenförmigen Fenster an der West- und Südfassade bis zum Boden geöffnet und durch neue Verglasungen ersetzt. Damit setzen diese Fassaden den bestehenden Laubengang an der Nordfassade des Gebäudes fort. Die Bogenöffnungen an der straßenseitigen Westfassade sorgen durch die verstärkten Sichtbezüge zwischen öffentlichem Raum und Bar für eine einladende, das Dorfgeschehen belebende Wirkung. An der Südfassade erweitern die großzügigen Verglasungen mit Korbmarkisen den Restaurantbereich um einen sonnigen Garten mit Holzterrasse, der nun über seitliche in die Bögen integrierte Holztüren zugänglich ist. Über den Eingangsbereich gelangt man zunächst in den Barbereich. Ein als Leuchte und Bassabsorber fungierendes Deckenelement oberhalb der frei im Raum positionierten Theke markiert das Zentrum des Cafés. In den Bogenfensternischen gibt es gemütliche Sitzgruppen, von wo aus der Blick über das Geschehen in der Dorfstraße schweifen kann. Die Grenzen zwischen Innen und Außen verschwimmen. Die freistehende zentrale Wandscheibe bildet das Herzstück. Sie funktioniert sowohl verbindend als auch trennend. Durchblicke lassen das Geschehen direkt wahrnehmen oder bloß erahnen. Hier kreuzen sich auch sämtliche operativen Wege, die Bar, Küche, Restaurant und Gastgarten miteinander verbinden. Passeirer Gneis, Nussholz und Eiche, sowie dunkle Möbelfronten bestimmen die angenehme Atmosphäre im Lokal. Entlang der von den Bögen durchbrochenen Fassaden entwickelt sich eine Holzdecke, die Bar und Restaurant miteinander verbindet. Dunkle Möbel schweben im südseitigen Bereich über dem Holzboden und laden mit ihrem warmen Innenleben zum Verweilen ein. Die von der Designerin Antoinette Bader entworfenen und hergestellten Lampen tauchen die Räumlichkeiten in eine stimmungsvolle Atmosphäre. Im Restaurantbereich kann die Position der Lichtpunkte zudem über abgehängte Führungen variiert werden. Die wenigen architektonischen Elemente im Zentral ermöglichen eine freie Bespielung und Benutzung der Ambienti. Die Räumlichkeiten und Atmosphären gehen fließend ineinander über.
Projekte
Alle Projekte
Einfamilienhaus Wohnbau Gesundheit & Soziales Innenarchitektur Industrie, Handel und Gewerbe Sport, Freizeit & Erholung Büro- & Verwaltungsgebäude Weinarchitektur Bildung Landwirtschaft Tourismus & Gastronomie Infrastruktur Kulturbauten Außengestaltung/Landschaftsplanung Sakrale Bauten Sonderbauten Historische Bauten Öffentliche Bauten Sonstiges Umbau
Turrisbabel
Alle Ausgaben
100_8. Architekturpreis Südtirol 2015 095 Turris Babel 094_7. Südtiroler Architekturpreis 2013 051_1. Südtiroler Architekturpreis 2000 057_2. Südtiroler Architekturpreis 2002 065_3. Südtiroler Architekturpreis 2004 072_4. Südtiroler Architekturpreis 2007 078_5. Südtrioler Architekturpreis 2009 088_6. Südtiroler Architekturpreis 2011 109_II Holzbaupreis 2018 112_Architekturpreis_Suedtirol 2019 126_Turris Babel 127_Turris Babel
Zone
Alle Zonen
Architektur Preis
Alle ausgaben
Architekt
Alle Architekten
Studio
Alle Studios
Baujahr
Alle Jahre
bisZurück
1602 / 1602
Filter öffnen
Café Restaurant Zentral
Tourismus & Gastronomie
Baujahr
Fertigstellung 2019
Zone
Bozen Land
RITTEN
Bautyp
Umbau
Klimahaus Standard - Keine Angabe
Privat
Bauherr Wally & Markus Pechlaner