Astra Kino

Innenarchitektur

Kulturbauten

Öffentliche Bauten

Baujahr

Fertigstellung 2012

Zone

Eisacktal

BRIXEN

Bautyp

Umbau

Denkmalgeschützt

Klimahaus Standard - Keine Angabe

Öffentlich

Bauherr Gemeinde Brixen

Architekt/Partner

Studio Stadt:Labor - Archktekten

Arch. MUTSCHLECHNER MARTIN

Arch Barbara Lanz

Umbau in Kulturzentrum: Das in den Jahren 1935/36 für die faschistische Jugendorganisation Gil (Astra Kino) errichtete Gebäude – geplant von den Architekten Francesco Mansutti und Gino Miozzo – war ursprünglich eine U-förmige Anlage mit einem schmalen, langgestreckten Baukörper an der Romstraße in Brixen. Der geringfügig höhere Mittelbau wurde flankiert von zwei niedrigeren Flügeln. Jener im Osten als Kopfgebäude für die nach Süden anschließende, nicht mehr erhaltene Turnhalle, jener im Westen als Eingangsbereich für den ovalen Theatersaal. Dieser wurde in den 1960er Jahren als Kinosaal adaptiert, ist aber in Form und äußerem Erscheinungsbild noch vollständig erhalten. Anlässlich der Ausstellung ‚Belichtet – Tiroler Fotografie von 1854-2011‘ der Firma Durst Phototechnik AG von Juli bis Oktober 2012 sollte das Astra Kino in einem ersten Schritt schnell instand gesetzt werden, um das Gebäude für zukünftige Kulturveranstaltungen zu öffnen. Die primäre Herausforderung an der Sanierung des ehemaligen Astra Kinos bestand in der Bewältigung der massiven statischen und technischen Probleme des für lange Zeit vernachlässigten Gebäudes. Alle Arbeiten mussten mit geringstem wirtschaftlichem und bautechnischem Aufwand geplant und ausgeführt werden. Die Sanierung des Eingangsbereiches zum Saal wurde von unserem Büro in enger Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Brixen und dem Landesdenkmalamt Bozen geplant. Für die neue Nutzung wurden sämtliche Raumteilungen, welche unter der Nutzung als Kino errichtet wurden, entfernt. Das große Foyer wurde leer geräumt und in den darunterliegenden Räumlichkeiten wurde Platz für Ausstellungen mit angepasster Lichttechnik und Anschlüssen für die Ausstellungstechnik, sowie Nasszellen geschaffen. Die Vertikalerschließung wurde durch einen Aufzug ergänzt. Ein ausgefeiltes Lichtkonzept umfasst auch die Deckengestaltung im Eingangsbereich mit einem monumentalen hinterleuchteten Fotodruck. Die Fassadenrestaurierung sowie die Sanierung des ovalen Theatersaales sind für die nächsten Jahre vorgesehen. Der Umbau des Astra Kinos zum neuen Kulturzentrum in Brixen wurde für den 7. Südtiroler Architekturpreis 2013 nominiert.

Auszeichnungen: Finalist Architekturpreis Südtirol

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