Bei vorliegendem Projekt handelt es sich um den Bau einer Wohnanlage in der Zone B 14 der Wohnbauzone „C3“ in Stegen. Die Gebäude um den ehemaligen Recyclinghof wurden abgebrochen und an seiner Stelle eine zeitgemäße Wohnanlage mit 16 Wohneinheiten errichtet. Die Orientierung des Gebäudes wurde dem Durchführungsplan gemäß in Ost-West-Richtung ausgeführt. Das Gebäude ist als Klimahaus B+ konzipiert. Durch die optimale Wärmedämmung und ein modernes Heizsystem, welches von der Fernwärme unterstützt wird, wurden die Heizkosten auf ein Minimum reduziert. Die kompakte Form des Gebäudes, der einfache statische Aufbau und das Flachdach unterstützen diese Technik. Die Balkone und alle ausladenden Teile wurden von der tragenden Struktur getrennt ausgeführt. Somit wurden alle denkbaren Wärmebrücken vermieden. Das Dach und die Dachterrassen wurden stärker gedämmt als die Außenteile, um den Wärmeverlust nach oben zu unterbinden. Durch die relativ großen Fensteröffnungen in westlicher Richtung kann die passive Sonnenenergie optimal genutzt werden. Im Erdgeschoss sind sechs Wohneinheiten untergebracht. Sie variieren in Größe und Art, um den Vorlieben und speziellen Bedürfnissen der Bewohner gerecht zu werden. Durch die Verwendung von vorwiegend natürlichen Materialien wurden die ökologischen Ansprüche der Bauherren berücksichtigt. Die tragende Struktur sowie die Zwischenmauern und die Decken bestehen aus massivem Beton, der eine optimale Wärmespeicherung garantiert und vor allem eventuellen Schallproblemen entgegenwirkt. Die Außenwand besteht aus Ziegeln mit einer Wärmedämmung aus Mineralschaumplatten.