Das Gebäude des Bahnhofs in Kaltern wurde in Zuge der Bauarbeiten für die Überetscher Bahn 1899 fertig gestellt. Die Planung geht auf den Architekten Friedrich Rehnold zurück, der von Wien aus diesen und auch den baugleichen Bahnhof in Eppan- Girlan plante. Die Bauten stehen unter Denkmalschutz und sind historischer Beleg für die Geschichte der Überetscher Bahn. Sie sind Zeichen des enormen Aufschwungs durch den Fremdenverkehr und bedeutende Zeugnisse für die Infrastruktur Südtirols zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Das Bauprojekt umfasst den Umbau und die Erweiterung des denkmalgeschützen ehemaligen Bahnhofgebäudes in Kaltern in ein Jugend- und KulturzentrumDas Ziel der Planung war es, in dem Gebäude die verschiedenen Vereine (Jugendzentrum, italienischen Kulturverein sowie Filmtreff) unterzubringen. Bestand Die innere Raumkomposition und die Raumzuschnitte werden, nur wo unbedingt nötig, verändert; dadurch kann die ursprüngliche Wegeführung im Gebäude und die grosszügige Stimmung in den Räumen auch weiterhin erlebt werden. Die originalen Materialien und Farben werden, wo möglich, erhalten und restauriert. Neubauten Die erforderlichen Zubauten besetzen als neue Volumen die Ecken des Bestandes. Deren Gestaltung beabsichtigt, mit ihrer individuellen Formgebung auf neu definierte Inhalte im Gebäude hinweisen. Als einheitliches Material wird gefärbter, glatter Sichtbeton gewählt. Technik Die Fassaden des denkmalgeschützten Gebäudes können nicht gedämmt werden. Die originalen Fenster werden erhalten und restauriert. Das Gebäude weißt deshalb einen erhöhten Energiebedarf auf. Es ist ein Anliegen der Gemeinde Kaltern für die Beheizung des Bahnhofsgebäudes Hackschnitzel zu verwenden. Das Denkmalamt lehnt den Einbau eines Aufzuges ab. Laut Durchführungsverordnung ist der Einbau eines Treppenliftes über mehrere Geschosse nicht gestattet. Die Gemeinde hat entschieden, nur das Erd- und Untergeschoss behindertengerecht zu erschliessen.
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Fertigstellung 2010
Zone
Überetsch
KALTERN
Bautyp
Umbau
Denkmalgeschützt
Klimahaus Standard - Keine Angabe
Öffentlich
Bauherr Comune Caldaro
Architekt/Partner
Studio Architekten Pardeller Putzer SchererArch. SCHERER MICHAEL
Arch Walter Pardeller
Arch Josef Putzer
Arch. BUSSELLI ROBERTO