Die Lage im Mittelgebirge verschafft dem Hotel einen alpinen Charakter mit mediterranem Flair. Das Haupthaus erinnert an eine herrschaftliche Residenz im Grünen; tiefe Loggien als Freibereiche vergrößern die Suiten optisch und intensivieren so die besondere Verbindung mit der Natur. Der neue grobstrukturierte, erdfarbene Putz kombiniert mit der neuen klaren, horizontalen Holzstruktur verleiht dem Hotel ein edles Erscheinungsbild. Die neue Wellnessanlage mit Pool und Saunalandschaft verbindet sich volumetrisch mit der dahinterliegenden Landschaft und öffnet sich mit seinen unregelmäßigen Pultdächern und Pergolas mittels großer Panoramafenster eindrucksvoll Richtung See. Bewusste Blickführungen vom Innenraum in die umgebende Parklandschaft, sowie innenliegende Freibereiche, sogenannte Patios, vermitteln kontinuierlich das Gefühl in einer großen Parkanlage zu sein. Eine wichtige Rolle nimmt deshalb auch die Gestaltung der Außenbereiche ein. Hier wurde eine natürliche Einheit geschaffen, in welcher man über verschiedene Wege das Areal beschreiten kann. Kontemplative Verweilplätze verteilen sich um das Seeufer. Die Verbindung der Architektur mit der Umgebung ist hier am eindrucksvollsten: die schrägen, begrünten Dächer der Wellnessanlage können zum Sonnen genutzt werden, während dieser Grünbereich nahtlos in die umliegenden Wälder und Obstwiesen übergeht. Architektur wird zu Landschaft und Landschaft zu Architektur. Die Lage des beheizten Außenpools wirkt auf den Nutzer wie die Verlängerung des Badeteichs. Der Wasserspiegel des Sees ist nämlich auf gleicher Höhe, sodass sich die Infinity-Rinne optisch mit dem See zu einer unendlichen Wasserfläche verbindet... Das Zusammenspiel zwischen Architektur und Interior Design ergeben eine gesamtheitliche Gestaltung, bei der Gast und die Erholung innerhalb der Natur zelebriert werden. Das neue Interior Design setzt sich mit der Geschichte des Ortes auseinander und bezieht diese in die Gestaltung mit ein. Jakob Auer, Großvater des Hausherrn, gründete im Jahre 1958 das sogenannte Bodenverbesserungskonsortium auf dem Apfelhochplateau Natz-Schabs, wodurch die traditionsreiche Kultivierung der Apfelbäume intensiviert werden konnte. Die damals verwendeten, weit verzweigten Wasserleitungen werden zum Leitfaden des Interior Designs. Kupferrohre, welche im gesamten Haus ersichtlich sind, setzen als gestalterisches Element bewusste Akzente: in den Zimmern bei den Leuchten, Beistelltischen, Badarmaturen und Garderobehaken, in der Beauty-Rezeption in Form von Rohren als außergewöhnlicher Blickfang an Wand und Decke. Bei der Gestaltung der Innenräume wurde auf natürliche Materialien aus der Umgebung gesetzt. Holz, Leinen, Stein, geflochtene Möbel und Accessoires in Kombination mit hellen, dezenten Farben entsprechen dem naturnahen Konzept des neuen Seehof.
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Eisacktal
NATZ-SCHABS
Bautyp
Neubau
Klimahaus Standard - Keine Angabe
Öffentlich
Bauherr Tamaris und Andreas Auer
Architekt/Partner
Studio noa* network of architectureArch. RUNGGER LUKAS
Arch Stefan Rier
Arch Christian Rottensteiner
Projektmitarbeiter:
Christian Rottensteiner, Barbara Runggatscher, Miriam Lopez
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