Unweit des Karersees, im Eggental, umgeben von üppigen Lärchenwäldern und schroffen Gipfeln, befindet sich das Haus Carezza. Die Landschaft hier ist ein wahres Paradies: Die Farben des Sees und das Licht der Dämmerung spiegeln sich auf den umliegenden Gipfeln wider und bieten atemberaubende Sonnenuntergänge. Die beiden neuen Holzhäuser übersetzen die alpine Architekturtradition der Bauernhöfe in die Gegenwart, indem sie Materialien wie Holz und Stein mit modernen Technologien verbinden und die für diesen Gebäudetyp charakteristische Materialtrennung zwischen Ober- und Unterteil neu interpretieren. Von oben erkennt man die asymmetrische Dachgeometrie, die an die raue, fragmentierte Materialität von Felsen erinnert. Die Wohnungen entstehen auf einem Grundstück mit hoher Bebauungsdichte: Um die Privatsphäre der Bewohner zu wahren, ist die dem Rosengarten zugewandte Nordseite des Gebäudes von großen Terrassen umgeben und durch einen vertikalen Rhythmus von Holzlatten gekennzeichnet. Die Südseite hingegen öffnet mit ihrer Glasfassade den Blick auf das Panorama der Latemar-Gruppe. An der Fassade teilt eine ausdrucksstarke und klare Trennlinie das Gebäude: der obere Teil besteht aus Tannenholz, der untere aus Dolomitgestein. Das Gebäude ist mit KlimaHaus A Nature zertifiziert. Unter anderem wurden bei der Materialwahl Materialien aus der Umgebung gewählt: die tragende Struktur besteht aus Fichtenholz, die Verkleidung und der Innenausbau aus witterungsbeständigem Lärchenholz, und für den Außenbereich wurde Stein aus der Gegend verwendet. Im Inneren sind die drei Etagen versetzt angeordnet, so dass der Blick auf das Panorama jederzeit gewährleistet ist. Jede Wohnung besteht im Erdgeschoss aus einem Eingangsbereich, der Küche, dem Wohnzimmer und einer Garderobe. Im Obergeschoss blicken die großen Panoramafenster direkt auf die Dolomiten. Die Raumaufteilung und die Einrichtung vermitteln eine zeitlose, alpine Atmosphäre: Wie im Außenbereich setzt sich die Verwendung von Holz auch im Innenbereich fort, und natürliches Licht fällt durch Spalten in den Wänden ein. Das Ergebnis ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Intimität und Gemütlichkeit, typisch für den alpinen Charme, der Vertrautheit weckt und den Gästen die Möglichkeit gibt, Traditionen in einer weitläufigen Landschaft zu erleben.
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