Gretl am See, Unterkünfte für Mitarbeiter

Industrie, Handel und Gewerbe

Tourismus & Gastronomie

Umbau

Baujahr

Fertigstellung 2024

Zone

Überetsch

KALTERN

Bautyp

Umbau

Klimahaus Standard - Keine Angabe

Privat

Bauherr Gretl am See Gmbh.

Architektur / Planung

Studio Flaim Prünster Architekten

Arch. PRÜNSTER QUIRIN

Arch. FLAIM FRANCESCO


Projektmitarbeiter:

Loris Clara, Roberto Zanini, Martino Stelzer

Die Anlage “Gretl am See” wurde zwischen 1969 und 1971 nach Plänen von Othmar Barth errichtet. Das Gebäude der Umkleidekabinen schließt die Liegewiese zum Parkplatz, zusammen mit dem Schwimmbad und der Zugangsrampe bzw. dem Gebäude des kleinen Supermarkts bilden sie einen offenen „Platz“ zu dem Seeufer. Das Ensemble „Gretl am See“ ist eines der wichtigsten Beispiele moderner Tourismusbauten aus den 70ger Jahren weit über den Alpenraum hinaus. Die Wertschätzung der Bausubstanz und ihres Erdenkers von Seiten der Besitzer/Betreiber war auch bei vorhergegangenen baulichen Eingriffen maßgebend. So soll auch das Gebäude der Umkleiden – welchem im Gesamtentwurf sicher eher eine Nebenrolle zugedacht war – in seiner Grundstruktur, sowie seinem Gestaltungsprinzip erhalten bleiben. Der neue Baukörper schließt an das Konstruktionsprinzip des Bestandsbaus an und führt die Struktur aus Stahlprofilen weiter. Die aussenliegende Stahlstruktur bleibt lesbar und schafft einen Bezug im Sinne eines Weiterbauens mit dem Gebäude von Othmar Barth. Der Erschließungsgang wird mit einem gelochten Wellblech verkleidet, welches - neben seiner Funktion als Sichtschutz - über seine textile Anmutung das Gebäude „auflöst“. Die 11 Mitarbeiterzimmer schauen über einen schmalen Balkon in Richtung See. Die private Ebene der Wohnräume wird über diesen Balkon und das auskragende Vordach zurückversetzt. Der Laubengang im neuen Geschoss ist sowohl Erschließungs- als auch Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter. Die Wohnungstüren sind jeweils gepaart in zurückspringenden Nischen untergebracht. Über ein durchgehendes “Lichtband” werden die Lüftungsfenster der Bäder in einem - scheinbar strukturellen - Element integriert. Die Innenräume sind einfach und klar organisiert, in kleiner Auflage eigens produzierte “Serienmöbel” erlauben dennoch individuelle Konfigurationen der Doppelbettzimmer.

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