Ziel ist es die bestehende Architektursprache der Kletterhalle, die in Arge mit Mutschlechner Martin (Stadtlabor) entwickelt wurde, zu bewahren und fortzuführen, da sie in den letzten Jahren sowohl funktionell als auch gestalterisch großen Anklang fand. Aufgrund der großen Anfrage und der hohen Besucherfrequenz der Vertikale ist eine Erweiterung vor allem auch bezogen auf die derzeitige Überfüllung in den Abendstunden nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig. Klettern hat sich in den letzten Jahren als Breitensport entwickelt und wird sowohl von Jung als auch von Alt als körperliche und mentale Ertüchtigung geschätzt. Damit leistet der Sport einen großen Beitrag präventiv auf die Gesundheit der Gesellschaft einwirken zu können. Aufgrund der Wettbewerbstätigkeit besteht die Notwendigkeit von Zuschauerplätzen und es musste aus brandschutztechnischen Gründen eine weitere Treppe zwischen dem Vorstiegsbereich 1 im EG und dem Vorstiegsbereich 2 im 1 OG vorgesehen werden. Die Treppe befindet sich zwischen der Nordseite des neuen Turms und der nördlichen Glasfassade. Gestalterisch wichtig ist dabei, dass die Treppe in einem zweiten Moment Teil der Gesamtskulptur der Kletterpaneele wird und formal mit dem Turm eine Einheit bildet. Ziel ist es, wie oben erwähnt, die Architektursprache der bestehenden Halle beizubehalten. Die Nordfassade der Halle wird abgebaut und um 12m nach Norden versetzt. Die Westfassade um 12m verlängert und der Haupteingang durch eine weitere Einheit vergrößert. Auch die Westseite wird um 12m verlängert, nach außen hin wird die Lochblechfassade kontinuierlich weitergeführt, im Innenraum eine neue Kletterwand geschaffen, an der Speedwettkämpfe stattfinden können. Das vorgelagerte Lochblech an der Nordwestfassade wird weggelassen, damit ein Bezug zwischen neuem Platz und Halle stattfinden kann. Zwei große Schiebetüren über Eck lassen Innenraum mit dem Außenraum verschmelzen. Zwei neue Türen geben die Möglichkeit den neuen Platz im Norden bespielen zu können und sind Bereicherung für Besucher und auch Kletterer. Aufgrund der gesetzlichen Mindesthöhe der Speedwand von 15,60m sind zwei Öffnungen im neuen Dach vorgesehen. Ohne diese Maßnahme wären Speedwettkämpfe nicht möglich, zudem dringt in diesen Bereich Licht von oben in die Halle. Das Konzept der freistehenden Türme, die von einer transparenten Hülle geschützt werden bleibt erhalten. Zum bestehenden großen mittleren Turm kommt ein zweiter hinzu, der im Innenraum im EG Aufenthaltsbereich und Umkleide für die Mitarbeiter bietet und im ersten Obergeschoss weiteren Platz für Schulungen. Konstruktion und Materialwahl Der gesamte bestehende Sockelbereich wurde in wärmegedämmten Stahlbeton errichtet. Die darin fußenden Klettertürme sind in Stahlbeton errichtet und dienen als statisches Gerüst für das ebenfalls in Beton ausgeführte und gedämmte Dach. Die Glasfassade wird vom Dach als Vorhang Fassade abgehängt; ihr vorgelagert ist ein Aluminiumlochblech als Sonnenschutz. Die verwendeten Gläser entsprechen einem U-Wert von 1,0W/m²/K.
Projekte
Alle Projekte
Einfamilienhaus Wohnbau Gesundheit & Soziales Innenarchitektur Industrie, Handel und Gewerbe Sport, Freizeit & Erholung Büro- & Verwaltungsgebäude Weinarchitektur Bildung Landwirtschaft Tourismus & Gastronomie Infrastruktur Kulturbauten Außengestaltung/Landschaftsplanung Sakrale Bauten Sonderbauten Historische Bauten Öffentliche Bauten Sonstiges Umbau
Turrisbabel
Alle Ausgaben
100_8. Architekturpreis Südtirol 2015 095 Turris Babel 094_7. Südtiroler Architekturpreis 2013 051_1. Südtiroler Architekturpreis 2000 057_2. Südtiroler Architekturpreis 2002 065_3. Südtiroler Architekturpreis 2004 072_4. Südtiroler Architekturpreis 2007 078_5. Südtrioler Architekturpreis 2009 088_6. Südtiroler Architekturpreis 2011 109_II Holzbaupreis 2018 112_Architekturpreis_Suedtirol 2019 126_Turris Babel 127_Turris Babel
Zone
Alle Zonen
Architektur Preis
Alle ausgaben
Architekt
Alle Architekten
Studio
Alle Studios
Baujahr
Alle Jahre
bisZurück
1615 / 1615
Filter öffnen
Erweiterung der Kletterhalle Vertikale Brixen
Gesundheit & Soziales
Sport, Freizeit & Erholung
Öffentliche Bauten
Baujahr
Fertigstellung 2022
Zone
Eisacktal
BRIXEN
Bautyp
Neubau
Klimahaus Standard - Keine Angabe
Öffentlich
Bauherr Gemeinde Brixen, gesetzlicher Vertreter: Dr. Peter Brunner
