Appiuskeller, Kellerei St. Michael Eppan

Innenarchitektur

Industrie, Handel und Gewerbe

Tourismus & Gastronomie

Baujahr

Fertigstellung 2024

Zone

Überetsch

EPPAN a.d. W.

Bautyp

Neubau

Klimahaus Standard - Keine Angabe

Privat

Bauherr Kellerei St. Michael Eppan

Architektur / Planung

Studio Walter Angonese mit Flaim Prünster Architekten

Arch. PRÜNSTER QUIRIN

Arch. FLAIM FRANCESCO

Arch Walter Angonese


Projektmitarbeiter:

Roberto Zanini, Martino Stelzer

Zu Beginn der 2000er Jahre wurde die Entscheidung getroffen, mit der Errichtung der beiden Betonkuben, die mittlerweile als Weinverkaufsbereich auf der rechten Seite der Hauptansicht und als ehemaliger Pressenhof auf der linken Seite fungieren, sowie mit der Einfassung der Rampenauffahrt, die Weichen für eine mögliche Erweiterung der Funktionsbereiche zu stellen. Vor mehr als zehn Jahren erfolgte bereits eine Erweiterung der Vinothek in diesem Zusammenhang. Nach dem Umzug der Pressen in den neuen Gärkeller wurden insgesamt 340 m² Fläche frei, die nun für die Schaffung des sogenannten Appius-Kellers genutzt werden sollen. Der Appius der Kellerei Sankt Michael Eppan ist ein Gran Cru, der international anerkannt ist. Für die Vinifikation dieses außergewöhnlichen Weins, die – wie es für einen Gran Cru typisch ist – vollständig separat erfolgen muss, wird nun ein neuer Weinkeller konzipiert. Dieser Keller grenzt direkt an den neuen Barriquekeller, der durch Glasputzwände charakterisiert ist. Der erwähnte Innenhof, der sich zwischen den bestehenden und neuen Bereichen befindet, wurde geschlossen bzw. überdacht. Um eine optimale Nutzung des Raumes zu gewährleisten, ruht das neue Dach auf einem einzigen, zentralen Element. Dieser pilzförmige Pfeiler, der sich nach oben hin öffnet, erfüllt nicht nur eine statisch-funktionale Aufgabe, sondern stellt einen formalen Bezug zu den kubischen Gewölben des Barriquekellers her. Innerhalb dieses Pilzpfeilers ist ein spezieller Raum für intime Verkostungen vorgesehen, der durch eine zenitale Verglasung natürlich belichtet wird. Der restliche Bereich des neuen Kellers dient der Lagerung und weiteren Ausbaus der Appius-Weine. Die neuen Dachkonstruktionen und der Anschluss des Dachs an die bestehende Umfassungsmauer aus rotem Beton sowie an die Fassade des historischen Kellereigebäudes sind so geplant, dass sie eine Verglasung an der Mauerkrone umfassen. Diese Glasfuge bringt Streiflicht entlang der schwarzen Glasfliesen des darunterliegenden Repräsentationskeller. Die Attika wird als Brüstung angehoben und das Dach wird mit einer extensiven Begrünung versehen, um die ästhetischen und umweltschonenden Aspekte zu betonen.

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