Schießstand Latsch

Kulturbauten

Historische Bauten

Öffentliche Bauten

Baujahr

Fertigstellung 2024

Zone

Vinschgau

LATSCH

Bautyp

Umbau

Klimahaus Standard - Keine Angabe

Öffentlich

Bauherr Gemeinde Latsch

Architekt/Partner

Studio Architekt Klaus Marsoner

Arch. MARSONER KLAUS

Der „Kaiser Franz Josef Jubiläumsschießstand“ wurde zum 60. Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Josef um 1908 errichtet. Die Errichtung des Gebäudes auf diesem Bauplatz wurde als notwendig erachtet, da die Vinschgerbahn seit 1906 durch eine damalige Schusslinie fahren musste. BESTAND: Der Hauptbau ist ein rechteckiger Baukörper, der aus Schutz vor dem Grundwasser und vor Überschwemmungen halbgeschossig erhöht wurde. Diesem Hauptbaukörper ist südseitig eine Veranda, welche den Zugang bildete, vorgesetzt. An der Ostseite des Gebäudes befindet sich ein zweigeschossiger Zubau, in dem die Sanitäranlage untergebracht ist. Das Dach wurde als steiles Walmdach mit roten Dachziegeln aus Ton ausgeführt und südseitig mit zwei Gauben versehen. Entlang der Traufe verläuft ein Gesims. Die Fassade des Gebäudes ist hell veputzt und mit Malereien versehen. Auf der Südfassade wurde die Inschrift „Kaiser Franz Josef Jubileums Schiesstand Latsch 1908“ und der Adler angebracht, an der Westseite sind gemalte Zielscheiben zu erkennen. Die Fenster (Grazer Kastenfenster) und Türen wurden in grünlasiertem Holz ausgeführt und mit weisser Farbe umrandet. Die Fensterläden, wurden teilweise zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt. Das Projekt sieht die Sanierung des ehemaligen Schießstandes vor. Das Gebäude soll zukünftig von der Schützenkompanie Latsch als Vereinslokal und vom Heimatpflegeverein als Archiv und Depot für die Archivalien und Kunstgegenstände, genutzt werden. Als wir vor der Planungsaufgabe dieser Sanierung standen, war schnell klar: Es handelt sich hier nicht um einen klassischen Umbau sondern es muss eine behutsame, respektvolle Wiederbelebung des Gebäudes gemacht werden. Deshalb haben wir alles darangesetzt, die historische Substanz zu bewahren. Wir wollten das Gebäude in seiner Ursprünglichkeit erhalten, fachgerecht sanieren und an die neuen Nutzungen anpassen. Es sollen so wenig Eingriffe wie möglich gemacht werden und die bestehenden Strukturen so weit wie möglich erhalten werden: Erhalten, was trägt Stärken, was geschwächt ist. Einfügen, was notwendig ist.

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