Neubau der Bergstation der Seilbahn St. Martin im Kofel

Infrastruktur

Außengestaltung/Landschaftsplanung

Öffentliche Bauten

Baujahr

Fertigstellung 2003

Zone

Vinschgau

LATSCH

Bautyp

Neubau

Klimahaus Standard - Keine Angabe

Öffentlich

Bauherr Gemeinde Latsch

Architekt/Partner

Arch. GAPP ARNOLD

In wenigen Minuten steigt man mit der Seilbahn von Latsch (630 m) nach St. Martin im Kofel (1.740 m See-höhe) auf. Da der Weiler ganzjährig bewohnt ist, dient die Seilbahn nicht nur touristischen Zwecken, sondern sie ist auch ein wichtiges Verkehrsmittel. Im Zuge einer Erneuerung der Bahn und einer Erhöhung ihres Be-förderungsvolumens musste auch die Bergstation den neuen Anforderungen angepasst werden. Glückliche Umstände führten dazu, dass das Stationsgebäude architektonisch gestaltet und somit der Entwurf an der dort befindlichen Wallfahrtskirche orientiert wurde. Von der Kirche geht eine hohe optische Präsenz aus, weshalb die Seilbahnstation hinter eine hohe Natursteinmauer gesetzt wurde, um das technische Bauwerk von ihrer reizvollen Umgebung abzusetzen. Der hinter der Mauer liegende Wagenbahnhof wurde nicht über-baut: Alle technischen Bestandteile der Seilbahn – die Kupplungen, Seile und Rollen – befinden sich auf dem Dach eines als Bahnsteigüberbauung dienenden Glaskubus. Die Abspannungen sind an der Unterseite der gläsernen Ein- und Ausstiegsrampe angebracht. An der Rückseite des Gebäudes betreten die Fahrgäste den Kassenraum und die Wartezone, von der sie im Trockenen zu den roten Gondeln gelangen. Im Unter-schied zu anderen Seilbahnstationen befindet sich die Seilbahntechnik hier im Freien. Auf diese Weise konnte das Gebäudevolumen deutlich verringert werden, und alle faszinierenden technischen Komponenten einer Seilbahn sind nun einmal „bei der Arbeit“ zu sehen.

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