Franziskuskirche Compatsch Seiser Alm

Sakrale Bauten

Baujahr

Fertigstellung 2009

Zone

Bozen Land

KASTELRUTH

Bautyp

Neubau

Klimahaus Standard - Keine Angabe

Privat

Bauherr Pfarrei zu den Hll. Aposteln Petrus und Paulus, Kastelruth

Architekt/Partner

Arch Walter karl Dietl


Projektmitarbeiter:

Thomas Hickmann
Dominique Spath
Patrik Fössinger

Namensgeber für die neue Kirche auf der Seiser Alm ist Franziskus von Assisi, der Schutzpatron aller Tiere. Folgend seiner Grundgedanken wird ein Tiermotiv Grundlage des Entwurfs. Es ist die Taube, das biblische Urmotiv für Verständigung und Begegnung, Frieden und Geborgenheit. Im Grundriss kann die Taube als Figur abgelesen werden. Der Körper bildet den Kirchenraum, die seitlichen Anbauten verdeutlichen die ausgebreiteten Schwingen und ordnen sich in der Höhe dem Hauptkörper unter. Im Aufriss markiert der hochragende Glockenturm den Kopf dieser Taube als Symbol für Sehen und Gesehen werden. Als starker solitärer Baukörper schließt die neue Kirche den vorgefundenen Platz, und führt die Tradition klassischer Kirchen durch die Ausrichtung des Altarraumes gegen Osten hin fort. Die gewählte Leimbinderkonstruktion erfasst fächerartig den gesamten Kirchenraum aus dem nahtlos der Glockenturm wächst. Die „ausgebreiteten Flügel“ bzw. klar ablesbaren eigenständigen Nebenkörper nehmen die Zugänge auf und beherbergen die für die Kirche erforderlichen Nebenräume. Einfache und ortsübliche Materialien wie Lärche, Naturstein, Sichtbeton und Edelstahl spiegeln die Natur im Sinne Franz von Assisis wieder. Die Holzsteher mit ihren Zwischenräumen an der Rückfront von Altarraum und Kirchenraum lenken den Lichteinfall und sorgen für ein interessantes Wechselspiel von Licht und Schatten. Es wird somit ein Ort der Stille und Besinnung geschaffen und religiöse Tradition mit zeitgemäßen Bauen vereint.

Publiziert: .

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