Errichtung des Messner Mountain Museum "Ortles" Sulden

Innenarchitektur

Kulturbauten

Sonderbauten

Baujahr

Fertigstellung 2004

Zone

Vinschgau

STILFS

Bautyp

Neubau

Klimahaus Standard - Keine Angabe

Privat

Bauherr Reinhold Messner

Architekt/Partner

Arch. GAPP ARNOLD

Reinhold Messner widmete sein MMM in Sulden den Eis- und Gletscherwelten – nicht zuletzt, weil er bezüg-lich des Bauprogramms das Ziel vor Augen hatte, mit dem Ortler das bedeutendsten Bergmassiv Südtirols genauso in seinem Museum „auszustellen“ wie Kunstwerke von Rang. Den Ausgangspunkt für den Entwurf bildete ein bestehendes Gebäude im Besitz Messners, dessen Keller schon seit langem umgebaut werden sollte. Das Museum wurde unterirdisch angelegt, um das ungenützte Untergeschoss in die Ausstellung mit einzubeziehen. Die Besucher überqueren eine kleine Wiese und tref-fen auf eine Natursteinmauer, in die der Eingang integriert ist. Im Inneren des Museums gelangen sie zuerst auf eine Empfangsplattform, von der aus die gezackten Wände der neu errichteten Präsentationsfläche be-reits sichtbar sind. Der Rundgang endet im Keller des Altbaus. Es sind vor allem Gemälde, die vor dem ge-falteten Wandhintergrund aus Sichtbeton präsentiert werden. Das Ausstellungskonzept folgt der Idee, die Kunstwerke in einer Art Erlebnisraum zur Geltung zu bringen, dessen Gestalt Erinnerungen an Eiskristalle oder Eishöhlen wachruft. Durch ein gezacktes Fensterband mit integrierter Kunstlichtbeleuchtung – es scheint wie eine Gletscherspalte in die grüne Wiese geschnitten zu sein – wird von oben Licht auf die Expo-nate geführt. Nur an einer Stelle des Museums ist die reale Ortlerspitze zu sehen. Eingerahmt von einem Fenster wurde sie effektvoll in die Ausstellung „gehängt“.

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